Darstellung der Netzwerkstruktur und der Leistungsprofile der Netzwerkpartner

Das Konsortium deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab, ausgehend von der den außeruniver-sitären Forschungseinrichtungen Fraunhofer IBMT und Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). Die wissenschaftliche Basis wird vervollständigt durch die Universitätsklinik Homburg mit ihren Kliniken für Zahnmedizin und Onkologie, der Augenklinik Sulzbach und dem Clinical Research Center der Hautklinik Mainz. Hier sehen wir die wissenschaftliche Kompetenz zu den angesprochenen Problemen und technologischen Herausforderungen.

Die Unternehmen des Netzwerkes unterteilen sich grob in Unternehmen der Personalisierten Medizin sowie in Unternehmen, die sich mit der Aufbereitung von Daten, dem Data-Mining beschäftigen. Diese Kombination ist neu und wird viele neue Innovationen zu Tage fördern

Die Across Barriers beschäftigt sich mit der präklinischen Charakterisierung von Wirkstoffen, z.B. hinsichtlich Ihrer Fähigkeit Zellmembranen zu durchdringen und den Blutkreislauf zu erreichen und ist in der Lage in vivo und in vitro Untersuchungen durchzuführen, um die Bioverträglichkeit bzw. die Toxizität neuer Wirkstoffe zu überprüfen.

Als Apotheke kann die Viktoria Apotheke kleine Mengen an nicht zugelassenen Arzneimittel auf den Markt bringen, was sie für eine personalisierte Medizin ebenso prädestiniert erscheint, wie die MJR Pharmjet, deren Mikroreaktortechnologie sich ideal zur Herstellung vieler unterschiedlicher, sehr kleiner Chargen eignet. Des Weiteren verfügt die MJR Pharmjet über gut geeignete Partikelsysteme, die als Basis zur Entwicklung entsprechender Begleitdiagnostik dienen können. Eine höchst spezifische, gut automatisierbare, effiziente und kostengünstige Diagnostik ist ebenfalls eine der Voraussetzungen für eine personalisierte Medizin.

Der Gesetzgeber sieht hohe Qualitätsstandards vor, bei der Entwicklung von Medikamenten und pharmazeutischen Produkten, auch diesen Bereich deckt das Konsortium in besonderem Maße ab. So muss hinsichtlich des Wirkstoffes gewährleistet werden, dass es sich tatsächlich um den Wirkstoff handelt (Identität), dass es keine schädlichen Verunreinigungen gibt (Reinheit), dass der Wirkstoff tatsächlich freigesetzt wird (Verfügbarkeit) und dass er nicht nur vier Wochen sondern Jahre hält (Lagerstabilität). Weiterhin muss der Gehalt an Wirkstoff in der jeweiligen Darreichungsform bestimmt werden sowie seine Aktivität, die oftmals strukturabhängig ist. Alle diese Anforderungen gelten sowohl für Produkte, die bereits vermarket werden, als auch für frühe Prototypen, die sich noch in der klinischen Erprobung befinden und sind die Kernexpertisen der im Netzwerk befindlichen MJR Pharmjet und der Viktoria Apotheke.

Partner mit spezifischem Marktzugang nach der Phase der Produktentwicklung wären die im Netzwerk beteiligten Pharmakonzerne Boehringer Ingelheim und Abbvie, sowie nahezu alle beteiligten kleinen und mittleren Unternehmen.

Allgemein erlaubt es “Data-Mining“ Informationen aus nahezu jeder Art von Datenbeständen zu extrahieren und in verständlicher Form zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen sind für eine zielgerichtete Entwicklung zwingend erforderlich. Kiana Systems, LangTec oder Insider Technologies sind Spezialisten darin, unüberschaubare Datenmengen aufzubereiten, zu analysieren und die sich daraus ergebenden Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Daten nutzbar zu machen ist beliebig kompliziert, je nachdem was der Ursprung der Daten war. Insbesondere Informationen aus Daten heraus zu lesen, die aus Menschenhand stammen ist kompliziert, da die Menge an gleichen Datensätzen, die sich zum Lernen eignen, gering sind. Hier haben die Unternehmen LangTec und Insider Technologies große Expertise. Die Überführung aller Daten in miteinander vernetzte, weltweit aktive Datenbanken für zehntausende von Usern ist Aufgabe der n-systems. Die n-systems ist also derjenige, der die Projektergebnisse oftmals erst nutzbar macht, indem sie eine benutzerspezifische Oberfläche schaffen.

Ein klassisches Unternehmen in der Schnittstelle zw. Pharmazie und „Data Mining“ ist die Scientific Consilience, ein Unternehmen für Biocomputing, das auf Grundlage bioinformatischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse Simulationen und Berechnungen speziell für die Biotechnik-, Pharma- und Kosmetikindustrie durchführt. Scientific Consilience bereitet komplizierte biologische  und klinische Daten auf, da speziell hier oftmals Besonderheiten auftreten, wie z. B. ein unverhältnis­mäßig hoher Grad an Rauschen und Messfehlern, oder unbekannte komplexe Beziehungen, was die Interpretation der Ergebnisse erschwert.

Klassische Unternehmen aus dem Bereich der personalisierten Medizin wie die InfanDx AG, die diagnostische Tests für Neugeborene entwickelt, runden das Konsortium ab.

 

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