ZIM-Netzwerk Morpheus

Schwerpunkt der Netzwerkarbeit in Morpheus ist die Aufbereitung medizinischer
Daten, um Handlungsempfehlungen ableiten zu können, die zu neuen Therapieformen
bzw. zu neuen innovativen Produkten führen.

Wir haben heute die Möglichkeit, an Unmengen von Daten zu kommen, über
jeden nur erdenklichen Sachverhalt. Überall um uns herum entstehen riesige
Mengen an Daten (Big Data), die meist ungeordnet und unstrukturiert sind. Prognosen
lassen hierbei erwarten, dass sich das Volumen an weltweit produzierten
Daten alle zwei Jahre verdoppeln wird. „Big Data“ ist bereits heute eine Schlüsseltechnologie für Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft.

In den letzten Jahren haben sich neue Unternehmen auf dem Markt gezeigt, die
in der Lage sind, die meist unüberschaubare Mengen an Rohdaten für ihre Kunden
aufzubereiten, zu analysieren und daraus Handlungsempfehlungen aufzuzeigen.
Man nennt dies Data-Mining. Data-Mining kann das Auffinden geeigneter
Biomarker revolutionieren oder aber Aufschluss darüber geben wann eine Therapieform
sinnvoll ist oder nicht. In vielen Fällen lässt sich so zum ersten Male
differenzieren, was die Patientengruppen A und B gemeinsam haben oder warum
eine Therapie bei der Patientengruppe C wirkt und bei D nicht.

„Morpheus“ ist derzeit ein Netzwerk bestehend aus drei pharmazeutischen
Großunternehmen, 13 Mittelständlern und 11 Forschungseinrichtungen, darunter
vier Kliniken, in dem die Themen „Data-Mining“ und „Personalisierte Medizin“
die verbindenden und übergeordneten Elemente sind. In allen Projekten werden
medizinische Daten genutzt, um die Aussagekraft medizinischer Geräte zu verbessern,
Therapien zu optimieren und um neue Produkte zu entwickeln, mit dem
Ziel Krankheiten zu heilen und die Lebensbedingungen kranker Menschen zu verbessern.