NanoBioNet setzte bereits 2014 sein erstes ZIM-Netzwerk mit Namen „NanoPharm“ erfolgreich um. Mit dem ZIM Netzwerk „Morpheus“ gelang dieses Kunststück 2017 zum zweiten Male. „Morpheus“ kombiniert bundesweit dabei zum ersten Mal die Kompetenzfelder Life Science und Medizintechnik mit den Verfahren der künstlichen Intelligenz in einem öffentlich geförderten Netzwerk.
Digitalisierung bietet enorme Chancen für Verbesserungen im Gesundheitswesen
Inhaltlich beschäftigt sich das Netzwerk mit der Generierung medizinischer Daten und deren Aufbereitung mittels künstlicher Intelligenz. „Wir nutzen die Kombination innovativer Schlüsseltechnologien, um unser Gesundheitssystem besser, effizienter, kostengünstiger und nachhaltiger zu gestalten“, so Dr. Ralph Nonninger (Geschäftsführer cc-NanoBioNet e.V.)
Das ZIM-Netzwerk selbst bildet den Rahmen zur Förderung einzelner ZIM-Kooperationsprojekte. Die Zahl an möglichen Projekten im Netzwerk „Morpheus“ ist dabei unbegrenzt. Für jedes ZIM-Projekt können kleine und mittlere Unternehmen eine Förderung von bis zu 380.000,-- Euro erhalten, Forschungsinstitute von bis zu 190.000,-- Euro.
„Mit diesem ZIM-Netzwerk wird ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft zur Digitalisierung des Gesundheitswesen unternommen“, sagte Michael Jung, Vorstandsvorsitzender des cc-NanoBioNet e.V.. Von nun an arbeiten Forscher und Unternehmer gemeinsam an revolutionären Methoden, die Krankheiten besser vorhersagen und die Therapieansätze auf das individuelle Wohl des Patienten gezielt abstimmen können. „Unsere vernetzte Welt generiert unzählige Daten, die künftig gesammelt und aufbereitet werden, um daraus Handlungsempfehlungen ableiten zu können.“ so Michael Jung.
Leistungsfähiges Netzwerk aus Wirtschaft und Forschung
An dem Netzwerk sind derzeit 21 Partner aus Industrie und Forschung beteiligt. Die Partner wurden zielgerichtet ausgewählt und decken in ihrer Gesamtheit die Wertschöpfungskette ab. Herausragende Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer IBMT, das Leibniz Institut für Neue Materialien, die Onkologie und die Klinik für Zahnerhaltung des Universitätsklinikums des Saarlandes, die Augenklinik Sulzbach, das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, die Hautklinik Mainz und die Beuth Hochschule in Berlin arbeiten zusammen mit einer Vielzahl an innovativen kleinen und mittleren Unternehmen sowie mit der pharmazeutischen Großindustrie Abbvie und Boehringer Ingelheim.